Aus dem Häuschen

Mit ganzheitlicher Beratung zu über 2.000 kg Leistungssteigerung

Seit 2008 ist die Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG treuer Sano Kunde. In dieser Zeit hat sich einiges getan: ein neuer Stall und Umstellungen in der Fütterung, um nur zwei Punkte zu nennen. Wie sich der Betrieb weiterentwickelt hat, das berichtet der Vorstandsvorsitzende Ralf Voit im Betriebsportrait.

 

Status quo

Im östlichen Thüringen, genauer im Saale-Orla-Kreis, liegt die Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG. Sie gliedert sich in die Betriebszweige Marktfrucht- und Futterproduktion, Milchproduktion und Fleischerei, zu der einige Filialen zählen. Ralf Voit, Vorstandsvorsitzender, steht dem Betrieb mit 580 Milchkühen und 1.500 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche vor. Diese setzt sich aus 1.250 ha Ackerland und 250 ha Grünland zusammen.

Ein umgebauter DDR-Bullenstall – so war die Ausgangssituation in der Milchproduktion zu Beginn der Zusammenarbeit zwischen der Genossenschaft Geroda eG und Sano Fachgebietsleiterin Tina Babucke sowie Verkaufsleiter Ludger Eiting. Die Nachteile durch den Stall lagen auf der Hand: Haltungsbedingungen und Kuhkomfort. Die zu geringen Boxenabmessungen wirkten als begrenzender Faktor für die Milchleistung und Tiergesundheit. Die durchschnittliche Herdenleistung betrug damals 8.300 kg Milch. Ralf Voit fütterte eine Mais-betonte Ration mit Klee-Grassilage. Alle Kühe wurden mit Mastbullen besamt und sämtliche Kälber nach 14 Tagen verkauft. Jungkühe zur Remontierung kaufte die Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG zu. Melkende Kühe und Trockensteher hielt der Betrieb an zwei unterschiedlichen Standorten.

Schritt für Schritt

2011 war es dann soweit: Der Neubau des Stalles begann. Schritt für Schritt wurde der gesamte Betrieb modernisiert: 2012 ersetzte man den damaligen Melkstand durch ein 50er Außenmelker-Karussell. Gleichzeitig erfolgte der Bau einer Biogasanlage mit 420 kW Leistung. Ein Jahr später war der erste neue Stall mit 340 Kuhplätzen fertiggestellt. Dieser ist mit Hochboxen ausgestattet. 2014 bezogen 270 Kühen den neuen zweiten Stall mit Tiefboxen. Als Einstreumaterial für die Tiefboxen dient ein Stroh-Kalk-Wassergemisch. Ein Abkalbestall bietet 60 Plätze. Im nächsten Schritt bauten sie die ehemaligen Güllelager zu Fahrsiloanlagen und errichteten neue Fahrsilos in Stallnähe. Die Genossenschaft investierte außerdem in die Optimierung der Futterbergung. Nach den baulichen Maßnahmen war es nun an der Zeit, die Fütterung zu betrachten. „Durch die Modernisierung war es wichtig, die Ration zu optimieren. Dazu haben wir die Komponentenauswahl vereinfacht“, erzählt Sano Fachgebietsleiterin Tina Babucke. Um das Potenzial der neuen Haltungsbedingungen der Kühe vollständig auszuschöpfen, wertet Tina Babucke jeweils die aktuellen Ergebnisse der Milchleistungsprüfung mit Hilfe des Softwareprogrammes ITB aus. „Tina führt dazu jeden Monat eine Beratung vor Ort durch, das ist sehr hilfreich“, bekennt Ralf Voit.

Leistungsgruppen

Seit Anfang 2008 setzt die Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG erfolgreich die Sano Fütterungskonzepte für Kälber und Milchkühe um. Derzeit ist die Herde in vier Leistungsgruppen aufgeteilt. In der Start-Gruppe werden 600 g Mipro HP 600® pro Tier und Tag in die TMR eingemischt und mit 300 g LinoMilk® ergänzt. Direkt nach der Abkalbung bekommen die Kühen BoviFit®, um einen optimalen Start der Frischabkalber in die kommende Laktation zu erreichen. Die Hochleistungsgruppe erhält als Mineral- und Wirkstoffergänzung ebenfalls 600 g Mipro HP 600® pro Tier und Tag. In der Trockensteherration setzt die Genossenschaft auf Mipro Pren 250®, von dem 250 g pro Tier und Tag verfüttert werden. Kühe in der Vorbereitungsgruppe erhalten die Trockensteherration ergänzt um 200 g LinoMilk® pro Tier und Tag. Zur Minimierung von Fütterungsfehlern setzt der Betrieb eine Hofmischung ein, die einfach den Grundfutterkomponenten beigemischt werden kann. „Wichtig ist, dass die Fütterung einfach und praktikabel ist“, berichtet Vorstandsvorsitzende Ralf Voit. Alle Rationskomponenten werden jeden Tag an jede Kuh in allen Leistungsphasen gefüttert. „Dadurch vereinfachen wir die Futterrationen und erreichen einen optimalen Pansenstoffwechsel über die gesamte Laktation“, Ralf Voit weiter. Bei ihren monatlichen Betriebsbesuchen gibt Tina Babucke dem Betrieb auch hilfreiche Tipps. „Über die Fütterung hinaus erhalte ich von Sano jederzeit Unterstützung. Durch die enge Zusammenarbeit mit Tina konnten wir uns mit vielen praktischen Tipps ständig weiter entwickeln“, Ralf Voit ist begeistert.

Der Erfolg bestätigt die Richtung des Betriebes: Die Milchleistung ist um 2.000 kg pro Kuh und Laktation angestiegen auf ein Herdenmittel von 10.300 kg Milch pro Laktation mit 3,9 % Fett und 3,4 % Eiweiß.

Das Kalb von heute ist die Kuh von morgen

Neben der Milchviehfütterung setzt die Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG auch in weiteren Bereichen auf Tina Babucke und Sano. Bei der Nachzucht angefangen, verwendet der Betrieb den Milchaustauscher Milli M® sowie den sehr schmackhaften Kälberstarter Meggi Müsli®, um möglichst früh die Festfutteraufnahme und Pansenzottenentwicklung zu fördern. Kommt es dennoch mal zu leichtem Kälberdurchfall, hilft Sanolyte®, den Elektrolytverlust auszugleichen und den Kälbern schnell wieder auf die Beine.

Siliermittel gehören dazu

Um die Silagequalitäten zu sichern und Nacherwärmung zu verhindern, wendet die Genossenschaft die Siliermittel Labacsil Duo® und Labacsil Trio® an. „Grundfutterproduktion ist Chefsache“, bekennt Ralf Voit, „denn nur optimale Grundfutterqualitäten ermöglichen eine profitable Rationsgestaltung und Milchproduktion.

Zukunftspläne

Die Visionen der Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG sind bereits klar definiert: Den Bestand auf 680 melkende Kühe aufstocken. Auch weitere bauliche Maßnahmen stehen fest: ein neuer Trockensteherstall und ein größeres zentrales Platzangebot für Kälberiglus. Investitionen in eine Gülleseparationsanlage, um günstiges, hochwertiges Material als Boxeneinstreu zu gewinnen, sind ebenfalls eingeplant. „Ich denke, bei der Milchleistung können wir auch noch etwas herauskitzeln – natürlich bei gleichzeitig verbesserter Tiergesundheit und Management“, lacht Ralf Voit. Tina Babucke, Ludger Eiting und Sano wünschen der Agrar- und Dienstleistungsgenossenschaft Geroda eG viel Erfolg bei der Verwirklichung ihrer Pläne und freuen sich auf eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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Tina Babucke
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